Leichte.Wander.Welt.
Burg Uda-Pfad - Kulturdenkmäler, Wiesen und Bachläufe
Burg Uda-Pfad
- Strecke: 4,2 km
- Dauer: 01:30 h
- Schwierigkeit: leicht
- Saison: ganzjährig
Wegebeschaffenheit
Strecken-Beschreibung
Der 4,2 km lange Rundwanderweg beginnt direkt an einem historischen Kulturdenkmal, der „Burg Uda“, die um 1300 von Dietrich Luf III. von Kleve als Lehensburg erbaut wurde. Er sicherte damit seine Herrschaft in der Niersniederung. Der Weg schlängelt sich entlang von Wiesen, Bachläufen und Niersaltarmen sowie Blänken, die das Landschaftsbild der Niersauen prägen. Als ein weiteres Kulturdenkmal findet sich am Weg das sogenannte Dückerhaus. Der zweigeschossige Bau mit Krüppelwalmdach und quadratischen Türmen wurde 1515 geschichtlich zum ersten Mal erwähnt. Zeitweilig als Sitz des Landrats vom ehemaligen Kreis Kempen-Krefeld, befindet sich das historische Gebäude heute in Privatbesitz.
Besonderheiten
Die neugotische Kirche St. Vitus in Oedt ist eine 1903 eingeweihte, dreischiffige Backstein-Pseudobasilika mit Querschiff. Der Turm wurde aus Geldmangel erst 1912 fertiggestellt. Die Glasfenster und die Innenbemalung wurden in den Jahren 1994 bis 1996 restauriert. Bemerkenswert sind die „Brauchtumsfenster“ mit Darstellungen von Schützenfest, Dreikönigssingen und Martinsfest. Der Vorgängerbau wurde bereits 1170 urkundlich erwähnt. Entlang des Weges finden sich zwei Kunstwerke des Kunstprojektes der Künstler-Gruppe „SALIX“: der Flügelbaum und der 12 Meter hohe Parkwächter.
Die Tier- und Pflanzenwelt
Der Biber ist zurück. Auffällig und eindeutig sind die vom Biber abgenagten Bäume, die teilweise wie Streichhölzer aussehen. Mit seinen Zähnen schneidet der Biber kurz über dem Boden große Splitter ab, sodass der Baum eine kegelförmige Bruchstelle erhält. Er fällt Bäume, um Rinde und Blattwerk zu fressen und um später mit den Stämmen und Ästen seinen Bau, die sogenannte Biberburg, zu errichten oder den Wasserverlauf zu verändern. Der Graureiher, ein imposanter Schreitvogel, ist das Wappentier des Naturparks Schwalm-Nette. Sein Verwandter, der kleinere Silberreiher, ist nur von Oktober bis März bei uns zu beobachten. Beide Arten fangen im Laufe eines Jahres mehr Mäuse als Fische.
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